Christian Merli als Ehrengast in Osnabrück/Deutschlan
Jüngst Sieger beim 49. Subida a Chantada in Spanien und in der Berg-Europameisterschaft mit sieben Siegen in sieben Saisonrennen derzeit führend, reist Christian Merli, Fahrer der Scuderia Vimotorsport, 1000 km zum 55. Int. Osnabrücker ADAC Bergrennen, wo er mit seinem Osella FA 30 Judd LRM als Ehrengast eingeladen ist. Osnabrück liegt im Nordwesten Deutschlands, unweit der niederländischen Grenze.
Merli mag die Veranstaltung in Deutschland sehr
"Ich freue mich sehr, dass ich hierher eingeladen bin. Die Veranstalter hatten mich immer wieder gefragt, und 2016 war ich dann zum ersten Mal hier. Und gewann. Es folgten die Siege 2017, 2019 und 2022 mit Streckenrekord. In diesem Jahr wird es schwieriger werden. Wir fahren nämlich nach FIA-Reglement und müssen die Grenze von 9500 statt 11000 rpm einhalten. Wir haben also 30 PS weniger und haben außerdem einen Ballast von 30 kg an Bord. Unsere deutschen, schweizerischen und österreichischen Konkurrenten haben diese Beschränkung nicht. Außerdem hängen wir vom Wetter ab, das sehr wechselhaft werden soll.“
Sehr gute Organisation
„Die letzten Male war es ein fantastisches Erlebnis. Es gibt dort eine Zuschauertribüne, große Bildschirme und einen Shuttleservice. Außerdem werden Renntaxifahrten mit professionellen Fahrern angeboten. Und sie rechnen mit unglaublichen 25000 Zuschauern. Ich bin dort immer wie ein König behandelt worden. Dieses ist mit Sicherheit die am besten organisierte Veranstaltung, dank Bernd Stegmann und seinem Team.“
Die Rennstrecke
„Die Strecke am Uphöfener Berg ist 2,030 km lang, und es soll am Samstag 4 Trainingsläufe und am Sonntag 4 Rennläufe geben. Die besten zwei Rennläufe gehen in die Wertung ein. Die Strecke ist kurz und sehr anspruchsvoll; man darf sich keine Fehler erlauben. Nach dem Start kommt eine Gerade, die in einer Linkskurve im dritten Gang endet. Es folgt sofort eine Rechtskurve und dann eine Reihe mittelschneller S-Kurven im dritten und vierten Gang. Auf halber Strecke ist eine langgezogene Kurve im vierten Gang. Es ist eine sehr technische und schmale Strecke, auf der man den kleinsten Fehler mit ins Ziel nimmt.“
Den Streckenrekord von 49”817 hält der Champion aus dem Trentino.
Übersetzung von Ruth Scheithauer