Sieg und Rekord für Merli beim Vittorio Veneto – Cansiglio
Christian Merli dominierte die 41. Auflage des Bergrennens Vittorio Veneto – Cansiglio in Fregona bei Treviso in Norditalien. Im 13. Lauf zum italienischen Bergpokal stellte er mit 2’41”96 außerdem einen neuen Streckenrekord auf. Das Rennen, eines der schönsten in Italien, fand nach elf Jahren Pause erstmals wieder statt; auf der 5,930 km langen Strecke wurden zwei Rennläufe ausgetragen.
Christian, hier war 1993 dein erster Sieg
„Als ich das acht mal fünf Meter große Plakat von mir und meinem Auto sah, das die Veranstalter am Start aufgehängt hatten, habe ich kurz dreißig Jahre meiner Karriere Revue passieren lassen. In meinem vierten Rennen überhaupt habe ich hier meinen ersten Sieg eingefahren, als ich mit meinem Peugeot 205 die Klasse N 1600 gewann, und bei der letzten Auflage 2012 habe ich hier mit dem Radical den Gesamtsieg geholt. Hier hat praktisch meine Karriere begonnen. Wunderbar. Es hat sich vieles verändert. Meine Fans und Freunde haben mir sehr viel Zuneigung entgegengebracht. Ich widme den Sieg meinen Eltern, die mich 1993 hier im Ziel überraschten. Das war jetzt ein wichtiger Test im Hinblick auf den vorletzten Europameisterschaftslauf nächsten Sonntag in Slowenien. Im Rennen hat alles gut geklappt, und wir sind in beiden Läufen unter dem alten Streckenrekord geblieben.“
Training
An einem schwülen und sonnigen Samstag findet nach 11-jähriger Pause der erste Trainingslauf dieses Events statt. Christian Merli von der Scuderia Vimotorsport übernimmt die Führung. Beim zweiten Trainingslauf am Nachmittag ist er mit 2'45”94 erneut Schnellster.
Rennen
Im ersten Rennlauf dominiert Merli und stellt mit 2’41”96 einen neuen Streckenrekord auf. Im zweiten Rennlauf ist die Rangfolge unverändert; Christian bleibt vorn.
Gesamtwertung (Zeiten beider Rennläufe addiert)
1. Merli (Osella FA 30 Judd LRM), 2. Degasperi (Osella FA 30 GEA) Rückstand 7”26, 3. Liber (Wolf Gb08) Rückstand 20”95.
Übersetzung von Ruth Scheithauer