Christian Merli hofft auf Erfolgserlebnis in Vallecamonica

Bei Brescia/Italien ist heute und morgen die gesamte Berg-Elite versammelt – eine Gelegenheit für Christian Merli, sich nach der langen und anstrengenden USA-Reise wieder mit den europäischen Rennen und mit seinem Osella FA 30 Judd LRM vertraut zu machen
Die gesamte Berg-Elite ist dort, und für Christian Merli ist es eine Gelegenheit, sich nach der langen und anstrengenden USA-Reise wieder mit den europäischen Rennen und mit seinem Osella FA 30 Judd LRM vertraut zu machen. Dieses Wochenende steht in der Nähe von Brescia in Norditalien die 53. Trofeo Vallecamonica an, das einzige Rennen der Saison, das sowohl für die europäische Bergmeisterschaft als auch für die italienische Supersalita-Meisterschaft gewertet wird. Eine wirklich harte Prüfung also, die sich keiner der Protagonisten der beiden Wettbewerbe entgehen lassen will.

Christian ist – als Letzter der Gruppe E2-SS – mit der Nummer 34 am Start. Zur anschließenden sehr großen Gruppe E2-SC gehört Geoffrey Schatz (Nova Proto NP01), der mit der Nummer 41 an den Start geht. Mit ihm kämpft Christian um die Führung in der Kategorie 2 der Europameisterschaft: Fünf Runden vor Schluss trennen die beiden 25 Punkte.
Der Freitag ist der Tag der technischen und der administrativen Abnahme. Am Samstag ab 8 Uhr finden die Trainingsläufe statt, am Sonntag ab 8 Uhr die Rennläufe. Die Strecke ist 8591 Meter lang und führt von Malegno (350 m ü.d.M.) über Ossimo nach Borno (912 m ü.d.M.); es gibt zwei Rennläufe. Die durchschnittliche Steigung beträgt 6,19 %.
„Die Strecke ist im ersten Teil sehr kurvenreich und im zweiten Teil viel schneller“, erklärt Christian, „fast sind es zwei verschiedene Rennen in einem. Es ist die längste Strecke der Europameisterschaft, und die Konkurrenten werden sehr motiviert sein. In der Hoffnung, dass das Wetter keine Überraschungen bringt, werde ich versuchen, mein Bestes zu geben und vor allem das gute Gefühl wiederzufinden, das mir seit einiger Zeit fehlt. Die Reise nach Amerika war hart und hat definitiv ihre Spuren hinterlassen".